LEBEN ÜBER

ÜBER LEBEN

2004 – Diagnose Krebs
128 Tage ärztlich prognostizierte Lebenserwartung

Ich erhielt meine niederschmetternde Brustkrebsdiagnose drei Monate nach der Geburt meines zweiten Sohnes mit 29 Jahren. Nur wenige Monate nach meiner Chemotherapie und einer Brustamputation, erhielt ich die weitere Diagnose „Lebermetastasen“ mit einem Todesurteil, welches in 6 Monaten eintreten sollte.

Wenn Du wirklich etwas willst, musst Du alles darauf ausrichten und Dich nicht und niemals von äusseren Umständen davon ableiten lassen. Sarah Blumenfeld

Ich verließ meinen Heimatort, um einen Weg zu finden, der mein Leben retten könnte.

Nach einem Martyrium einen Arzt zu finden, der meine Hoffnung unterstützte, endete mein Weg in Heidelberg. Ich musste mich zwischen meinen Kindern und der ausgesprochen hoffnungslosen Situation entscheiden.

Dabei ging ich auch das Risiko ein,  meine Kinder vielleicht nie mehr wieder zu sehen oder noch weniger Zeit mit ihnen verbringen zu können – doch alles in der Hoffnung, gegen alle Aussagen der Ärzte, mein Leben für meine Kinder zu retten.


„Frag Dich nicht was richtig ist, sondern frag Dich, was Du fühlst. Hör auf zu fragen, ob Du kannst, sondern frag Dich, ob Du willst.“– Julia Engelmann

Ich ging jedes Risiko ein, überlebte eine 50 min. Reanimation mit anschließendem Koma und einer weiteren gefährlichen Operation, ohne zu wissen, ob ich diese überleben würde.

Nachdem ich es tatsächlich schaffte etwas mehr Stabilität in den Krankheitsverlauf zu bringen, zog ich mit meinen Kindern nach Heidelberg.

Das Schicksal traf mich erneut 2 Jahre später. Dieses Mal entschied ich mich gegen Chemotheapien, Antihormon- und Antikörper- Therapien.

Ich stellte mich der Situation und fand mit meinen eigenen Tools einen Weg fern der Schulmedizin. Durch harte Disziplin, Mut, und Vertrauen in meinen Körper und durch die Liebe zu meinen Kindern, fand ich den endgültigen Weg aus der Krebskrankheit.

„Selbstdisziplin macht mich frei.“– Sarah Blumenfeld

Hieraus resultierten auch meine Spendenläufe für die Krebsforschung, im Rahmen von Marathonläufen. 

Heute zähle ich zu den Langzeitüberlebenden, was damals und heute kein Arzt für möglich gehalten hätte.